Cradle to Cradle oder auf Deutsch „von Wiege zu Wiege“ ist ein Prinzip für eine durchgängige und konsequente Kreislaufwirtschaft. Im Gegensatz zum vorherrschenden Cradle to Grave – also von der „Wiege zur Bahre“ – entsteht kein Müll im herkömmlichen Sinn. Dazu ist es wichtig, bereits bei der Produktentwicklung an das Produktende zu denken. Dabei unterscheidet man zwischen dem biologischen und dem technischen Kreislauf: Produkte und Komponenten des biologischen Kreislaufs müssen vollständig biologisch abbaubar sein, ohne dass dabei Schadstoffe in die Natur gelangen. Der technische Kreislauf umfasst alle Teile, die nicht biologisch abbaubar sind, diese dürfen nicht in die Natur gelangen.
Wichtig ist eine saubere Trennung der beiden Kreisläufe, daher müssen Produkte problemlos in ihre Bestandteile zerlegt werden können. Nur so können diese entsprechend als Rohstoffe für neue Produkte verwendet werden und leisten etwas Positives.
Es wird nicht nur der negative Fußabdruck verringert, sondern der positive Fußabdruck wird vergrößert. Bereits beim Entwurf eines Produktes muss darüber nachgedacht werden, wo die Bestandteile am Ende seines Lebenszyklus landen werden, um einen Einklang
mit der Natur zu ermöglichen.
Von Spülmittel, Faserstiften über Kleidung bis hin zum Eigenheim aus Holz gibt es bereits viele Cradle-to-Cradle-Lösungen. Befragt doch einfach einmal die Suchmaschine eurer Wahl oder kommt auf mich zu.
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